Zeit einmal wieder von Sandra zu berichten ….

Sandra ist noch immer in der Reha und statt das die Therapeuten sie dort emotional aufbauen, versuchen sie ihr immer und immer wieder einzureden, das sie sich beruflich neu orientieren soll und über eine Tätigkeit im Büro nachdenken solle.
Ganz ehrlich, ich finde das ganz schon arg, denn es ist nicht ganz 5 Wochen her seit das alles passiert ist und Sandra steht der Sinn jetzt sicher nicht danach sich darüber Gedanken zu machen was sie irgendwann dann mal beruflich machen kann oder will, wo sie noch nicht einmal weiß, wo und wie sie nach der Reha wohnen wird !
Denn eines ist ganz sicher, so wie ihre Wohnung zur Zeit ist, geht es nicht, keine Rampen und auch die Türe unten ist nicht breit genug, das sie mit dem Rolli durchpassen würde.
Das sind die Sachen, die Sandra unter anderem sehr beschäftigen und auch mir, 600km weit weg immer und immer wieder durch den Kopf gehen.
WAS kann ich für sie tun und wie ??? Medien ?? Eigentlich ein guter Gedanke, doch ich weiß nicht wen ich anschreiben soll um ihre Geschichte öffentlich zu machen ….

Auch hat Sandra noch immer einen Blasen Katheder, welcher ihr mit jedem Tag mehr und mehr zu schaffen macht und ihre ohnehin angeschlagene Psyche runterzieht.
Oft sagt sie mir, das sie mit dem Rollstuhl leben kann aber die Katheder Sache ist sehr entwürdigend für sie. Und auch wen ich selber noch nie in einer solchen Situation war, so kann ich es mir ungefähr vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn man bei solch intimem „Geschäften“ immer (!!) auf fremde Hilfe angewiesen ist.

Die Briefe und Karten, die ihr Sandra schreibt, bringen in ihren Tagesablauf in der Reha Sonnenstrahlen ! Danke dafür an euch ! Hört nicht auf ihr zu schreiben und Mut zu spenden.
Jeden Tag sollt sie mit freudiger Erwartung zu ihrem Postfach und ist entzückt wenn sie einen netten Gruß von euch daraus fischt !

Wenn ihr eine Idee habt, was man machen kann, um Sandra zu helfen, lasst es mich wissen ! ich bin für jede Unterstützung dankbar.