annyxxx

kunterbunte Welt

Ein Schritt zurück …

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… der für mich, ein großer Schritt nach vorne bedeutet !
Für manch einen mag es so aussehen, das es ein Rückschlag ist, das meine Tochter nach nur knapp 5 Wochen für sich selbst entschieden hat, das sie wieder in die Tagesklinik zurück gehen möchte – doch für mich bedeutet es das wir endlich vorwärts kommen.

Denn nur durch ihre eigene Einsicht, das sie es noch nicht alleine schafft und sie ihre Probleme selber erkennt und die Not spürt, die sie in sich trägt, kann endlich die Genesung einsetzen, denn nur wenn man selber an seinen Problemen arbeiten will, kann man zu Lösungen kommen.
Innerlich habe ich einen Kniefall gemacht, als sie mich unter Tränen bat, in der Klinik anzurufen und um ihre Wiederaufnahme zu bitten.
Natürlich ist es traurig, das sie nach der langen Zeit, die sie dort bereits verbracht hatte, nicht wirklich stabilisiert entlassen wurde und der Rückfall umso schlimmer war.
Sie verletzte sich mehr als jemals zuvor und wurde immer träger. Nichts half ihr aus dem Loch.
Doch hätte ich sie einfach wieder eingewiesen, wären wir soweit wie ganz zu Anfang, wenn nicht noch eher weiter hinten. Denn so hätte zwar ich ihre Not erkannt, sie jedoch nicht selber. Somit war es gut, einfach abzuwarten und zu hoffen, das sie selber merkt, das es nicht geht.
Sie musste ihre Not selber erkennen und wahrnehmen.

Natürlich hat sie Angst davor wieder hin zu gehen, doch die Entscheidung ist gefallen und nun wird es durch gezogen. Sie weiß, das ich nicht von heute so und morgen so entscheide. Ich versuche ihr und auch ihren Schwestern immer vorzuleben, das wenn man eine Entscheidung getroffen hat, man erst einmal mit den Konsequenzen leben muss, egal ob es eine gute oder weniger gute Entscheidung war. Man muss immer aus jeder Situation das Beste machen!

Ich hoffe, das meine Tochter, für sich die Chance erkennt und auch nutzt, die ihr der erneute Aufenthalt in der Klinik bietet. Das sie nun aktiv mit arbeitet um ihrer düsteren Begleiter zumindest etwas weiter in die Ecke zu drängen. Niemand kann das für sie übernehmen, sie muss es ganz alleine schaffen.
Wir stehen hinter ihr um ihr die Sicherheit und das Vertrauen zu geben, das sie nicht alleine ist – doch gehen muss sie den Weg selber.

Es wäre gelogen, wenn ich nicht auch ehrlich zu mir selber wäre und davon ausgehe, das es nun erst einmal schlimmer wird, denn wer alte Wunden aufreißt, der leidet erst einmal wie ein Tier. Ich versuche mich, auf alles gefasst zu machen und weiß doch, das ich es nicht bin.
Ich spüre, das ich wirklich mehr als nur Energielos bin und mich innerlich nach Frieden sehne, doch aufgeben ist nicht.
Irgendwann wird es wieder ruhigere Zeiten geben und meine durch die Anstrengungen gebeutelte Seele kann wieder Luft holen und frei durch atmen – doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, dessen bin ich mir bewußt.
Ich sorge für mich durch Reiki und Meditation und vor allem mit vielen Gesprächen – mehr kann ich zur Zeit nicht für mich machen.
In mir halte ich die positive Lebenseinstellung und den Sonnenschein fest, der mir jeden Tag in Kleinigkeiten begegnet – eine schöne Wolkenformation, ein liebes Wort, … was auch immer – es gibt immer etwas Gutes an einem noch so beschissenem Tag !

 

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