Durch den ganzen Trubel hier im Haus – Fiona macht noch immer (!) mit ihrer Nagelbettentzündung rum – dazu aber in einem anderem Post mal mehr habe ich ganz versäumt die 2. Aufgabe zu erfüllen und dabei hab ich so eine schöne Anekdote dazu !

In der Aufgabe 2 ging es darum, das wir unser Wandsprüche vorstellen sollten.

Auchbei mir im Haus findet sich das ein oder andere Wandtatoo, angefangen mit Schmetterlingen auf dem Flur der zu den Mädchenzimmern führt,

eine schönes Ornament bei uns im Schlafzimmer,

oder auch
am Treppenaufgang ein ganz besonderes Exemplar 🙂

Doch am meisten schmunzeln muss ich wann ich immer dieses hier sehe:

Es ziert die Fließen in meiner Küche, in der Nähe der Kaffeemaschine.

Ja gut, werdet ihr jetzt denken, Keksfresser ist nun nichts super aussergewöhnliches und in einem Haushalt mit vielen Kindern vielleicht auch eher auf die Kids gemünzt, ABER es bezieht sich auch einen kleinen Gag meiner Freundin, der mir immer einen kleinen, lustigen Seitehieb verpassen soll.

Nun muss ich einwenig ausholen, denn die Geschichte wird sonst etwas verwirrend.
Ich kenne meine Freundin Sandra nun schon seit – Moment,kurz nachrechnen – 29 Jahren. Um genau zu sein, seit ich eingeschult wurde, denn ich wurde mit ihrer Schwester T. eingeschult. Sandra war damals nicht gleich meine Freundin, erstens war sie Älter (ist es auch heute noch), zweitens fand ich sie blöd und drittens war ich mit T. ganz furchtbar dicke ! T. und ich waren eine Hintern und ein Kopf, wenn ich das mal so salopp ausdrücken darf.
T. und ich waren das auch viele , viele Jahre, wir waren zu unseren Hochzeiten jeweils die Trauzeugen ( ich bin dieses Jahr 9 Jahre verheiratet!) und genau zu T.´s Hochzeit begab es sich, das ich ganz aus meinem Dörfchen in Niedersachsen nach Hanau im schönem Hessenland angereist kam, mit meiner ersten Tochter, die zu diesem Zeitpunkt 2,5 Jahre alt war.
Nun gut, macht man ja auch alles gern für die Freundin, 500km zu fahren und den ganzen pipapo.
T. heiratete einen Ami und da dieser in der Armee war, konnte er auch in den Ami Supermärkten einkaufen. Und von genau da hatte T. eine Tüte Kekse mitgebracht in Bob der Baumeister Form. So welche gab es zu dieser Zeit in deutschen Geschäften noch nicht und ich fragte höflich, ob ich die für Emilly haben dürfte, wenn wir nach Hause fahren.
T. war schon immer einwenig komisch und eigen und machte damals voll den Aufriss und gab mir natürlich nicht die Kekse. Emilly liebte Bob und war etwas traurig, aber nun gut das muss mann dann so hinnehmen obwohl ich es bis heute nicht verstehe, war wohl T´s Art mir zu zeigen das sie ja voll die Connections hatte und ich eben nicht ( übrigends hat sie auch nie selten ihrer Schwester was aus den Ami Läden besorgt!)
Ich schweife ab ….

T´s und meine Freundschaft ging wenig später in die Brüche, was aber nicht an den Keksen lag sondern an der Art und Weise wie sie sich verändert hatte. Madame spielte sich auch als wäre sie eine Grand Dame nur weil sie einen Lamettaprinzen ( Offizier ) geheiratet hatte und ist auch heute noch ein Snob durch und durch.

Wie der Zufall es so will zog Sandra vor einigen Jahren hier her in mein kleines Dörfchen und da meine Mama schon immer Kontakt zu ihr hatte, kamen auch wir uns näher und so unterschiedlich wie wir als Kinder auch waren, umso ähnlicher sind wir uns jetzt !
Sandra und ich haben eine wirklich schöne Freundschaft aufgebaut, das wiederum passte T. so gar nicht und erzählte Sandra dann irgendwann die beklopptesten Geschichten über mich unter anderem auch das ich ihr die Bob der Baumeister Kekse gestohlen hätte ! ( Ganz ehrlich, wegen einer Packung Kekse würde ich mir die Finger nicht dreckig machen und klauen, mal ganz davon abgesehen, das ich klauen generell etwas ganz schlimmes finde !)
Zum Glück weiß Sandra wie sie ihre Schwester einzuschätzen hat und hat sich auf Grund dessen den Spaß erlaubt mir einen Wandsticker zu schenken, der mich täglich daran erinnert das ich ein Keksdieb bin !
Ich nehms mit Humor und schmunzel drüber !