annyxxx

kunterbunte Welt

Die Welt steht Kopf – wie ein Wasserschaden alles verändert hat

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Es ist ruhig auf meinem Blog in den letzten Monaten …
Die Kraft und Motivation fehlt mich entspannt hinzusetzen und zu schreiben …

Wir hatten vor guten 8 Wochen einen gewaltigen Wasserschaden bei uns zu Hause, der uns gezwungen hat unser zu Hause zu verlassen und während der Sanierung in einer Ferienwohnung zu verweilen.
An so vieles mussten wir denken, um die wirklich nötigsten Dinge, die nicht von den Wassermassen vernichtet wurden um für die Dauer der Sanierung mit de Kindern und unserem Hund einigermaßen normal leben zu können.
Wo fangt man an – wo auf ?
Was brauchen wir wirklich und auf was können wir vorerst verzichten ?
Wie geht es weiter ?
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( Die Bilder zeigen nur einen kleinen Ausschnitt, das gesamte Haus sah so aus !)

Als es passierte war es noch warm, doch jetzt beginnt die kalte Jahreszeit und immer wieder merke ich, das ich an so vieles einfach nicht gedacht habe oder es einfach weg ist – zerstört von der Kraft des Wassers.

Der Gutachter unserer Versicherung hat es auf den Punkt gebracht – wir sind mit Wasser ausgebrannt.

Die Ursache des Schaden konnte schnell ermittelt werden, nicht der Klassiker, ein Wasserrohrbruch, sondern eine nicht richtig fest verschraubte Mutter am Wasserzulaufsrohr des WC Spülkastens ist des Übels Ursache.
Der Monteur, der uns den neuen Geberit WC Sitz installiert hat, hat die Mutter wohl nicht ganz fest verschraubt und somit konnte das Rohr dem Druck irgendwann nicht mehr standhalten und sprang heraus.

Ich war 2 Stunden außer Haus und als ich wieder nach Hause kam, war es eher eine Tropfsteinhöhle mit Wasserfällen aus allen Lampen im Untergeschoss. Die Böden im oberen und unterem Wohnbereich glichen einem See – alles schwamm.

Dankbar bin ich dafür, das keiner verletzt wurde, denn es hätte schlimmer kommen können.

Und auch wenn ich immer von mir selber gedacht habe, das mir Möbel nicht viel bedeuten, tut es schon weh mit ansehen zu müssen, wie Sanierer kommen und einfach alles in einen 50 Kubikmeter Container werfen. An Möbeln ist eigentlich nichts geblieben, außer das Bett unserer jüngsten Tochter, das ist aus Metall.

Es ist nicht meine Art, den Kopf in den Sand zu stecken und zu verzweifeln, doch an manchen Tagen stehe ich auf und möchte einfach weinen, auch wenn ich weiß, am Ende wird alles gut sein.

Alles wird neu und schön, doch der Weg dahin ist lang und anstrengend.

Wei lange es noch dauert, bis wir wieder nach hause können, kann uns keiner sagen, wir müssen geduldig sein.

Das ich mein zu Hause einmal so schmerzlich vermissen würde, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können.
Und dennoch muss man aufrecht stehen und für die Kinder versuchen, einen normalen Alltag zu führen um ihnen nicht auch noch den Boden unter den Füßen wegzureißen. Denn wenn wir – mein Mann und ich – fallen, reißen wir die Kinder mit. Und das darf nicht passieren – unter gar keinen Umständen ! Für die ist es ohnehin schon schwer, wir haben kaum Spielzeug mitgenommen, nicht daran gedacht und einfach zu wenig Platz.

Unser aller Weihnachtswunsch ist an Weihnachten wieder zu hause zu sein – wir drücken die Daumen das es klappt .

Bis dahin wird es sicher noch lange sehr ruhig sein hier auf meinem Blog – bitte verzeiht mir das.

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